Geschrieben von: Virginia Shram
Dezember 6, 2023
Die Fertigung hat sich in den letzten Jahrzehnten exponentiell digitalisiert - im Guten wie im Schlechten.
Mehr Unternehmen als je zuvor nutzen digitale Technologien wie ein IIoT-Netzwerk oder Cloud Computing, um Qualitätsprodukte zu liefern.
Doch mit der Einführung dieser Technologien steigt auch das Risiko von Cybersecurity-Angriffen und Datenschutzverletzungen. Diese Angriffe können den Ruf eines Herstellers, seinen rechtlichen Status und seine Fähigkeit, Aufträge zu erfüllen, gefährden.
In dem kürzlich veröffentlichten Bericht 2024 Advanced Manufacturing Report gaben die Hersteller mit überwältigender Mehrheit an, dass sie sich große Sorgen um die Cybersicherheit machen. Noch besorgniserregender ist, dass 65 % der Befragten angaben, sie hätten nur "einigermaßen" genug getan, um ihr Unternehmen zu schützen.
Die Umsetzung von Cybersicherheitsmaßnahmen sollte für moderne Unternehmen oberste Priorität haben. Leider sind sich viele Unternehmen nicht bewusst, welche Maßnahmen sie ergreifen können, um die Wahrscheinlichkeit kritischer Cyberangriffe zu verringern.
Im Folgenden werden einige der effektivsten Möglichkeiten zur Verbesserung Ihrer digitalen Sicherheit im Zeitalter der digitalen Integration vorgestellt.
Als erstes sollten Sie als Leiter Ihres Unternehmens das Bewusstsein für die verschiedenen Arten von Cyber-Bedrohungen schärfen.
Stellen Sie sich Ihre Mitarbeiter wie eine Kette vor, die Ihren Betrieb zusammenhält - es braucht nur ein schwaches Glied, um die Sicherheitskette zu unterbrechen. Deshalb lautet die wichtigste Regel für den Schutz digitaler Ressourcen, dass die Cybersicherheit in der Verantwortung aller liegt.
Laut dem 2024 Advanced Manufacturing Report waren 74 % der Hersteller im vergangenen Jahr mindestens einer Art von Angriff ausgesetzt.
Werfen Sie einen Blick auf einige der häufigsten Arten von Angriffen, die auf Hersteller abzielen:
Die meisten Menschen sind sich des Ausmaßes von Sicherheitsverletzungen nicht bewusst. Informieren Sie daher sich selbst und Ihr gesamtes Team über die verschiedenen Angriffsarten - es ist nicht nur Aufgabe Ihrer IT-Abteilung, diese Dinge zu wissen.
Es ist jedoch ein guter Anfang, Ihre IT-Abteilung zu beauftragen, sich über die neuesten Trends im Bereich der Cybersicherheit zu informieren.
Nachdem sie sich mit diesem Wissen vertraut gemacht haben, sollten sie den Rest Ihrer Belegschaft regelmäßig schulen, damit alle mit den entsprechenden Werkzeugen und dem Know-how ausgestattet sind, um Angriffe abzuwehren.
Nachdem Sie Ihre Nachforschungen angestellt haben, sollten Sie planen, was zu tun ist, wenn es zu einem Cyberangriff kommt. Denken Sie daran, dass 74 % der Hersteller im vergangenen Jahr von einem Angriff betroffen waren, so dass es sehr wahrscheinlich ist, dass auch Sie irgendwann davon betroffen sein werden.
Daher ist es an der Zeit, proaktiv zu handeln und sich auf das Unvermeidliche vorzubereiten, damit Sie nicht unvorbereitet auf einen möglichen Angriff reagieren müssen.
Dazu gehört die Festlegung und Standardisierung der folgenden Verfahren:
Die häufigste Art von Cybersicherheitsangriffen ist das Phishing, bei dem böswillige Akteure E-Mails oder Textnachrichten versenden, die aussehen, als kämen sie von einem internen Teammitglied. Diese Nachrichten fordern Benutzer auf, auf bösartige Links zu klicken oder Passwörter und Finanzdaten preiszugeben.
Wenn Ihre Belegschaft im Allgemeinen kein grundlegendes Verständnis für digitale Ökosysteme hat (z. B. wenn es sich überwiegend um ältere oder technisch nicht versierte Mitarbeiter handelt), sollten Sie die Cybersicherheitsschulung zunächst auf Phishing beschränken. Dies kann in 2 Schritten geschehen:
Diese 2 Maßnahmen werden einen großen Unterschied bei der Einführung erster Sicherheitsmaßnahmen im Internet ausmachen.
Eine zusätzliche Sicherheitsebene gegen Cyberangriffe wird unterschätzt: Schlösser. Da sich die Cybersicherheit meist auf digitale Maßnahmen bezieht, vergisst man leicht, wie wichtig und wirksam physische Sicherheitsmaßnahmen für Hersteller sind.
Wenn Sie physische Ausrüstung haben - wie Maschinen, Server, Aktenschränke usw. - ist es ebenso wichtig, dafür zu sorgen, dass die Türen mit starken Schlössern versehen sind und dass sensible Informationen nicht in die Öffentlichkeit gelangen.
Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von IT-Serverräumen, die man mit einem guten, altmodischen Vorhängeschloss sichern kann. Da immer mehr Teams auf Cloud Computing umsteigen, müssen moderne Unternehmen ihre Daten und geschützten Informationen in der größeren digitalen Sphäre schützen.
Glücklicherweise müssen Sie nicht jede dieser Cybersicherheitstaktiken einzeln implementieren - sie sollten in Ihre Software-Infrastruktur integriert werden, damit Sie ruhig schlafen können.
Im Folgenden erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl einer Softwareplattform achten sollten:
Mit der zunehmenden Digitalisierung der Welt wird diese auch immer globaler. Mit anderen Worten: Wenn Sie Daten in der Cloud speichern, müssen Sie möglicherweise doppelt überprüfen, ob diese Daten tatsächlich auf dem richtigen Server gehostet werden.
Die IT-Abteilungen einiger Hersteller bevorzugen es beispielsweise, wenn die Daten aufgrund internationaler Datenschutzstandards auf ihren eigenen Servern vor Ort gespeichert werden. Wenn Sie keinen eigenen Server vor Ort haben, sollten Sie dennoch überprüfen, ob Ihre Cloud-Daten auf einem Server gehostet werden, der sich im selben Land befindet.
Aktualisierte internationale Datenschutzbestimmungen - insbesondere GDPR und ISO-Compliance - regeln die Rechtmäßigkeit des Standorts Ihrer Daten, und diese können sehr streng sein.
Eine in Ihre Softwareplattform integrierte GDPR- und ISO-Konformität ist daher von entscheidender Bedeutung. Sie möchten nicht, dass Ihre sicheren Daten über Ihre US-Kunden auf einem Server irgendwo in Europa gehostet werden, wo andere Datenschutzbestimmungen gelten.
Sichere Softwareplattformen verfügen über integrierte Single-Sign-On-Verfahren, auch bekannt als SSO. Das bedeutet, dass sich die Mitarbeiter mit ihren Anmeldedaten nur einmal anmelden müssen, um auf alle Unternehmensportale und -plattformen zuzugreifen.
Das klingt nach einer potenziellen Sicherheitslücke, ist aber in Wirklichkeit viel sicherer, als wenn sich die Benutzer bei jedem einzelnen Portal oder jeder einzelnen Schnittstelle anmelden müssen, die sie im Laufe des Tages nutzen.
Es ist aus den folgenden Gründen sicherer:
SSO-Maßnahmen sind eine einfache Möglichkeit, das Sicherheitsniveau für Ihre digitalen Plattformen in Ihrem gesamten Unternehmen erheblich zu erhöhen.
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, die Zugriffskontrolle einzuschränken, und idealerweise verfügt Ihre Software über mehrere Ebenen für den taktischen Einsatz dieser Beschränkungen.
Die naheliegendste Maßnahme ist die Beschränkung der Administratorrechte auf vertrauenswürdige Vorgesetzte, so dass nur wenige Personen in der Lage wären, Passwörter über einen Phishing-Angriff auszuspähen.
Außerdem können Sie eine ordnerbasierte Zugriffskontrolle einrichten, bei der bestimmte Datensätze hinter privilegierten Anmeldeinformationen gesperrt werden. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mitarbeiter der unteren Ebene versehentlich auf private Daten zugreift.
Hilfreich ist auch eine rollenbasierte Zugriffskontrolle, die die Bearbeitungsmöglichkeiten bestimmter Mitarbeiter einschränkt. Ein Beispiel hierfür ist die Zuweisung von Privilegien auf der Grundlage des Titels oder der Rolle - Mitarbeiter können Dokumente anzeigen, aber nicht bearbeiten, während Manager und Vorgesetzte sie bei Bedarf sowohl anzeigen als auch bearbeiten können.
Schließlich entscheiden sich einige Hersteller für die IP-Filterung, d. h. die Einschränkung der Zugriffskontrolle auf der Grundlage von Gerät und Standort. Ein Beispiel für die erfolgreiche Anwendung dieses Verfahrens wäre, dass Bob, der Vorgesetzte, Berichte nur einsehen und bearbeiten kann, wenn er sich mit seinen eigenen Anmeldedaten an einem Desktop-Computer anmeldet, der von den IT-Mitarbeitern zugewiesen und geprüft wurde. Bob kann auf diese Berichte nicht über sein persönliches Mobiltelefon zugreifen, auch wenn seine Anmeldedaten über Administratorrechte verfügen.
Profi-Tipp : Die VKS-Arbeitsanweisungssoftware hat alle oben genannten Funktionen bereits integriert (und noch mehr!), so dass Sie sich keine Sorgen über Lücken in Ihrer Cybersicherheitsausrüstung machen müssen.
Denken Sie daran, dass Sie am besten Vertrauen in die Sicherheit Ihrer Produktionsabläufe haben, wenn Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig informieren, aufklären und mit relevantem Fachwissen versorgen.
Wenn Sie sich an Mitarbeiter mit unterschiedlichen technischen Kenntnissen wenden, achten Sie darauf, dass Sie die wichtigsten Probleme in einer leicht verständlichen Sprache ansprechen.
Der beste Plan ist ein proaktiver Plan. Sorgen Sie also dafür, dass Ihr Betrieb sicher ist, indem Sie diese Maßnahmen noch heute umsetzen.