Geschrieben von: Ben Baldwin | Dezember 13, 2023
Was sind die Fertigungstrends des Jahres 2024? Damit Sie und Ihr Unternehmen ein optimales Wachstum anstreben können, haben wir eine Liste der 10 wichtigsten globalen Fertigungstrends für das Jahr 2024 zusammengestellt.
Geschrieben von: Ben Baldwin | Dezember 13, 2023
Was sind die wichtigsten Trends in der Fertigung im Jahr 2024?
Das Jahr 2024 wird erstaunliche neue Lösungen und Möglichkeiten für die Fertigungsindustrie bringen. Während die globale Industrie immer noch die Auswirkungen einer nicht optimalen Lieferkette und eines Arbeitskräfte-/Fachkräftemangels zu spüren bekommt, arbeiten immer mehr Unternehmen daran, diese Probleme durch Investitionen in digitale Tools zu lösen.
Aus diesem Grund wird 2024 ein starker Schub in Richtung fortschrittlicher Technologien wie KI, intelligente Fabriken, fortschrittliche vernetzte Software und das industrielle Metaverse erwartet. Auch wenn wir nie ganz in die Zukunft blicken können, gibt es gute Gründe, sich auf den vor uns liegenden Weg zu freuen, und noch bessere Gründe, darauf vorbereitet zu sein.
Um Ihnen dabei zu helfen, im nächsten Jahr ein optimales Wachstum zu erzielen, haben wir eine Liste der 10 wichtigsten globalen Trends in der Fertigung für das Jahr 2024 zusammengestellt.
Ok, woah, die KI übernimmt nichts. Aber sie verbessert ständig die Art und Weise, wie wir Produkte herstellen und Daten betrachten.
KI (Künstliche Intelligenz) war 2023 ein großes globales Thema, und es ist keine Überraschung, dass dieser Trend auch 2024, für den Rest des Jahrzehnts und die absehbare Zukunft anhalten wird.
Zwar wurde KI im vergangenen Jahrzehnt in der Fertigungsbranche eingeführt, doch viele KI-bezogene Projekte befanden sich noch in der sogenannten "Pilotphase". Eine Umfrage in der Fertigungsindustrie im Jahr 2020 ergab, dass 79 % der Befragten zwar die Implementierung von KI in ihren Produktionen untersuchten, aber nur 21 % die Technologie tatsächlich als regulären Teil ihrer Produktionen implementiert hatten.
Aber jetzt ist die KI explodiert, und die Branche verändert sich mit ihr.
Es wird erwartet, dass der globale KI-Markt für die Fertigungsindustrie bis 2032 ein Volumen von etwa 68,36 Milliarden USD erreichen wird, mit einer CAGR von 33,5%. Derzeit ist der Einsatz von KI in der Automobil-, Schwermaschinen-, Elektronik-, Chemie- und Metallindustrie noch am weitesten fortgeschritten, aber andere Branchen haben gute Gründe, aufzuholen.
Da sich immer mehr Hersteller schrittweise auf ein Smart-Factory-Modell zubewegen, bei dem mehrere Petabyte Daten pro Woche anfallen (ein Petabyte = eine Million Gigabyte), werden die Unternehmen auf KI-gestützte Analysen zurückgreifen müssen, um all diese Daten zu organisieren.
Die zunehmende digitale Transformation und die Nutzung von Big Data haben in den letzten zehn Jahren zu unglaublichen Erfolgen in der Fertigungsindustrie geführt. Dies hat jedoch auch dazu geführt, dass einige Hersteller mehr Daten gesammelt haben, als sie zu bewältigen wissen. Und wenn sie mehrere Systeme verwenden, kann es schwierig sein, diese Daten manuell zu konsolidieren und zu standardisieren.
KI-gestützte Analysen und maschinelles Lernen bieten Herstellern die Möglichkeit, automatisch Trends in der Maschinennutzung zu erkennen, Maschinenausfälle vorherzusagen und die Produktion und den Materialeinsatz zu optimieren.
Mit einem verstärkten Fokus auf Technologie als einem der wichtigsten Fertigungstrends des Jahres 2024 wächst die intelligente Fabrik neben KI, IoT, Cloud Computing und Analysetechnologien weiter.
Die Smart-Factory-Technologie ermöglicht es Herstellern, ein hochmodernes automatisiertes Netzwerk von Maschinen, Systemen und Menschen zu integrieren, die intuitiv zusammenarbeiten, um ein höheres Maß an Produktivität und Effizienz zu erreichen und gleichzeitig die Produktionskosten deutlich zu senken.
Die intelligente Fabrik ermöglicht den Herstellern den Zugriff auf Echtzeitdaten und eine vollständige Transparenz ihrer Abläufe, wodurch eine flexiblere und reaktionsschnellere Produktionsumgebung geschaffen wird. Und angesichts steigender Materialkosten und einer unbeständigen globalen Lieferkette könnte die Technologie der intelligenten Fabrik für viele Hersteller die Lösung sein.
Aus diesem Grund werden wir im Jahr 2024 eine Zunahme von Smart-Factory-Technologien sehen, die auf die Integration mit anderen Systemen und die Zentralisierung des Datenflusses ausgerichtet sind. Nach und nach weben Unternehmen einen belastbaren digitalen Faden durch ihre Operationen mit Fertigungssystemen und Operationen, die von IoT-Geräten, Cloud Computing und APIs (Application Programming Interface) unterstützt werden. Diese Technologie ermöglicht eine effektive Kommunikation zwischen ERP-Systemen, BI-Software, digitalen Arbeitsanweisungen, Maschinenüberwachungssoftware und anderen cyber-physikalischen Tools.
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Obwohl das IIoT kein neues Diskussionsthema ist, bringt die Technologie immer wieder Innovationen in die Branche. Nämlich die digitale Zwillingstechnologie.
Durch sorgfältig installierte IoT-Sensoren innerhalb einer Maschine oder Umgebung erhalten Unternehmen eine vollständige virtuelle Nachbildung von realen Szenarien auf extrem schnelle und genaue Weise.
Die Technologie des digitalen Zwillings ermöglicht den Unternehmen
Zum Beispiel sammelt jeder eingebettete Sensor in einer Maschine Daten in Echtzeit. Diese Daten werden an das digitale Zwillingssystem weitergeleitet, das sie sofort zusammenstellt und analysiert. Alles, was in der realen Welt geschieht, findet auch in der digitalen Welt statt, daher der Name digitaler Zwilling.
Es ist leicht zu erkennen, warum diese Technologie für Hersteller von großem Nutzen ist, insbesondere für solche mit Maschinen und vernetzten Umgebungen.
Ein wichtiger Befürworter der digitalen Zwillingstechnologie ist Rolls Royce Aerospace, wo jedes Flugzeugtriebwerk mit Hunderten von IoT-Sensoren ausgestattet ist, die Telemetriedaten, den Kraftstoffverbrauch, den Zustand des Triebwerks und viele weitere Daten erfassen. Wenn diese Turbinen miteinander verbunden sind, können sie aus den Erfahrungen der anderen lernen und intelligente Lösungen für Probleme vorschlagen, die die gesamte Flotte betreffen können.
Es wird erwartet, dass die Technologie in diesem Jahrzehnt schnell wächst. Während der Markt für die digitale Zwillingstechnologie im Jahr 2021 auf 7,5 Mrd. USD geschätzt wurde, soll er von 2022 bis 2030 mit einer Zuwachsrate von 39 % wachsen. Diese unglaubliche Wachstumsrate zeigt der Branche, dass die IIoT-Technologie weiterhin große Innovationen hervorbringt und die Menge an Erkenntnissen, die wir aus der Fertigungsumgebung gewinnen können, weiter vorantreibt.
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Das industrielle Metaverse kombiniert die intelligente Fabrik und die Technologie des digitalen Zwillings, um eine immersive virtuelle oder virtuell-physische Umgebung zu schaffen. Theoretisch kann eine unendliche Anzahl von Menschen und Systemen diesen Raum bewohnen und gemeinsam nutzen, um zu kommunizieren, zu arbeiten und sogar zu spielen.
Und es scheint, als sei die Branche bereit und begeistert von den Möglichkeiten dieser neuen Technologie. In einer Studie von Deloitte aus dem Jahr 2023 gab die Mehrheit der Befragten an, dass sie erhebliche Investitionen in Technologien für das industrielle Metaverse getätigt haben.
Unternehmen können eine reichhaltige, immersive digitale Umgebung schaffen, um ein Produkt, eine Dienstleistung oder sogar einen Prozess innerhalb einer Fabrik zu präsentieren. Auf diesen neuen metaphysischen Raum kann über VR (Virtual Reality) oder AR (Augmented Reality) zugegriffen werden.
Beide Optionen bieten Unternehmen einen Raum, in dem alles möglich ist und die Kosten für Interaktion und Tests praktisch nicht anfallen.
Mit dem industriellen Metaversum können Nutzer überall auf der Welt, wo es eine Internetverbindung gibt, auf das Metaversum zugreifen und die präsentierten Informationen virtuell "durchwandern". Das industrielle Metaversum bietet globalen Teams die Möglichkeit, in einer einzigen Umgebung zu arbeiten und zusammenzuarbeiten, um die Entfernungen zu überwinden und die Fertigungswelt wie nie zuvor zu verbinden.
Das industrielle Metaversum ist ein spannender Trend für die Fertigung im Jahr 2024, der aber auch die Notwendigkeit eines höheren Niveaus der Cybersicherheit in der gesamten Branche unterstreicht.
Der Threat Intelligence Index von IBM hat die Fertigungsindustrie als ein Hauptziel für Cyberangriffe identifiziert und festgestellt, dass Hersteller 30 % der Cyber-Erpressungsversuche erleben.
Dies ist zum Teil auf eine große Schwäche der Branche zurückzuführen: Ausfallzeiten.
Die Hacker wissen, dass die Industrie keine Zeit für ungeplante Ausfallzeiten hat, und sie sind bereit, diese Schwäche auszunutzen.
Aus diesem Grund sollten sich die Hersteller darauf konzentrieren, ihre Cybersicherheit zu verbessern und für potenzielle Angriffe in der Zukunft zu planen. In einer kürzlich von PwC durchgeführten Umfrage bezeichneten 49 % der befragten Hersteller die Cybersicherheit als eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre.
Auch wenn die Cybersicherheit eine individuelle Verantwortung zu sein scheint, schließen sich einige Unternehmen zusammen, um das Problem gemeinsam zu bekämpfen. Im Jahr 2020 schlossen sich mehr als 50 Organisationen sowie das US-Energieministerium zusammen und gründeten das Cybersecurity Manufacturing Innovation Institute. Kürzlich hat die öffentlich-private Gruppe Pläne zur Schulung von einer Million Arbeitnehmern im verarbeitenden Gewerbe zum Thema Cybersicherheit bis 2026 vorgelegt.
Ein besonderer Schwerpunkt für die Hersteller in diesem Jahrzehnt war die Suche nach Wegen zur Bekämpfung des Arbeitskräftemangels. Und das Jahr 2024 bildet da keine Ausnahme.
In einer kürzlich durchgeführten Studie berichtet Deloitte, dass drei Viertel der befragten Führungskräfte des verarbeitenden Gewerbes der Meinung sind, dass die Gewinnung und Bindung von Arbeitskräften auch im Jahr 2024 eine hohe Priorität haben wird, wobei darauf hingewiesen wird, dass der Branche bis 2030 2,1 Millionen Fachkräfte fehlen werden.
Dieses Problem ist nicht neu. Einer anderen Umfrage zufolge haben 45 % der Führungskräfte des verarbeitenden Gewerbes in den USA Geschäftsmöglichkeiten aufgrund von Arbeitskräftemangel abgelehnt. Diese erschreckende Statistik deutet auf große Einnahmeverluste für den Sektor und ein entscheidendes Problem für das Jahrzehnt hin.
Mehr denn je sind die Arbeitskräfte das meistbeachtete Gut in der Branche.
Mit Blick auf das Jahr 2024 setzen die Unternehmen 2 Schlüsselstrategien ein, um die Zahl der Arbeitskräfte im verarbeitenden Gewerbe zu erhöhen und zu verbessern.
Mit fast einem Drittel der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe über 55 Jahre in den USA wird ein großer Teil der Beschäftigten in den nächsten zehn Jahren ganz aus dem Erwerbsleben ausscheiden. Neben dem Ersatz dieser Arbeitnehmer müssen die Unternehmen auch Wege finden, um das Wissen ihrer ausscheidenden Mitarbeiter an die nächste Generation weiterzugeben.
Einige Unternehmen haben sich für Alumni-Programme entschieden, die pensionierte Mitarbeiter in die Aktivitäten ihrer früheren Arbeitsstelle einbinden. Dieses Netzwerk von Mitarbeitern im Ruhestand wird dann genutzt, um ihre Fähigkeiten an neue Mitarbeiter weiterzugeben.
Auch wenn diese Initiative eine solide Anstrengung ist, treten jedoch schnell zwei Probleme zutage.
Stattdessen können Unternehmen ihr Wissen über die wichtigsten Prozesse erfassen, bevor ihre Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, indem sie ein Standardisierungsinstrument wie eine Software für Arbeitsanweisungen verwenden. Indem sie die besten Praktiken ihrer erfahrensten Mitarbeiter aufzeichnen, können Unternehmen ihren neuen Mitarbeitern sofort Wissen vermitteln. Ganz zu schweigen davon, dass die Weiterbildung und das Cross-Training einfacher werden, da die Mitarbeiter nur noch die Anweisungen befolgen müssen, um eine komplexe Aufgabe auszuführen.
Das Beste daran ist, dass das gesamte Prozesswissen zentralisiert und vom Unternehmen kontrolliert wird, was zu einem höheren Maß an Konsistenz und Standardisierung führt.
Die verarbeitende Industrie und die Regierungen investieren in Initiativen zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration (DEI), um den Pool potenzieller Mitarbeiter zu erweitern.
In den USA machen Frauen nur 29 % der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe aus - das ist auffallend ähnlich wie Kanadas Statistik von 28 %. Angesichts des derzeitigen Arbeitskräftemangels in der gesamten Branche können die Hersteller ihren Talentpool wahrscheinlich erweitern, indem sie mehr Frauen dazu ermutigen, in diesen Bereich einzusteigen.
Das Manufacturing Institute, ein Partner der National Association of Manufacturers (NAM), hat eine Kampagne gestartet, die darauf abzielt, diese Zahl bis 2030 auf 35 % zu erhöhen. Gleichzeitig hat die US-Regierung mit der National Strategy for Advanced Manufacturing, die darauf abzielt, den Talentpool für fortgeschrittene Fertigung auf Minderheiten und Frauen zu erweitern und zu diversifizieren, DEI-Maßnahmen eingeführt.
Mit Initiativen, die mehr Menschen ermutigen, eine Karriere in der verarbeitenden Industrie anzustreben, sollten die Unternehmen einen breiteren Teil der Bevölkerung als Quelle für Arbeitskräfte haben.
Auch wenn es den Anschein hat, als lägen die Ereignisse der weltweiten COVID-19-Pandemie schon lange hinter uns, wirkt sie sich leider immer noch auf unsere Lieferketten aus, was die Hersteller dazu veranlasst, weiterhin nach Möglichkeiten zur Straffung und Lokalisierung ihrer logistischen Netze zu suchen. Und mit dem anhaltenden Krieg in der Ukraine werden die Lieferketten auch weiterhin Schwankungen ausgesetzt sein.
Vor den Ereignissen des Jahres 2020 standen billige Arbeitskräfte im Mittelpunkt der Branche, was viele Unternehmen dazu veranlasste, ihre Kosten zu senken und Arbeitskräfte in andere Länder auszulagern. Die billigen Arbeitskräfte waren die erhöhten Transportkosten und zusätzlichen Wartezeiten wert. Dies war jedoch nur aufgrund der Regelmäßigkeit der heutigen Lieferkette akzeptabel.
Jetzt, da die Lieferkette langfristig unvorhersehbar ist, sehen wir, dass die Unternehmen ihre Offshoring-Aktivitäten zugunsten eines zuverlässigen Transports und einer autonomen Lieferkette aufgeben. Außerdem haben sich die Löhne in traditionellen Outsourcing-Märkten wie China in den letzten zehn Jahren verdreifacht, so dass es für globale Unternehmen weniger Anreize gibt, in Offshoring-Möglichkeiten zu investieren.
Auch die Regierungen mischen sich ein. Derzeit entfallen fast 75 % der weltweiten Halbleiterproduktionskapazitäten auf Ostasien. Doch im August 2022 verabschiedete die US-Regierung den CHIPs and Science Act, der die Investitionen in die heimische Halbleiterindustrie erhöhen soll. Die USA hoffen, eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Halbleiter-Lieferkette in der Nähe des eigenen Landes zu schaffen.
Im Dezember 2023 war BAE Systems der erste Empfänger des überparteilichen Gesetzes, der 35 Millionen USD für die Herstellung von Computerchips für F-15 und F-35 Kampfjets erhielt. Und diese Liste dürfte bis 2024 noch länger werden.
Durch die Rückverlagerung der Produktion in ihre Heimatländer und/oder die Verlagerung der Produktion in die Nähe ihres Zielmarktes können die Unternehmen eine größere Kontrolle über die Beschaffung ihrer Materialien und die Herstellung ihrer Produkte ausüben.
Die 3 wichtigsten Vorteile von Onshoring sind
Eine kürzlich durchgeführte Studie hat überraschenderweise ergeben, dass Kanada mit die niedrigsten Produktionskosten der Welt hat, was den US-Herstellern eine Möglichkeit zur Teilverlagerung bietet.
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Es gibt auch technologische Möglichkeiten für Unternehmen, ihre Lieferketten zu straffen, selbst wenn die Zulieferer am anderen Ende der Welt sitzen.
Mit Hilfe von Software für Arbeitsanweisungen können Unternehmen über ein digitales Ökosystem wichtiges Prozesswissen mit ihren angeschlossenen Unternehmen teilen und so sicherstellen, dass alle Materialien und Anlagen auf dem neuesten Stand sind, bevor sie verschifft werden. Und mit der integrierten KI-gestützten Sofortübersetzung können Unternehmen ihre Prozessanforderungen sofort mit jedem Lieferanten in jeder Sprache austauschen.
Da sich die Fertigungstrends 2024 stark auf fortschrittliche Technologien und die Probleme mit der globalen Lieferkette konzentrieren, ist es naheliegend, dass Unternehmen den einen Trend umsetzen, um den anderen zu lösen.
Genau das ist bei den Mikrofabriken der Fall.
Mikrofabriken sind kleine, aber hochgradig modulare Betriebe, die schnell fortschrittliche Technologien wie KI, IoT, Big Data, Robotik und Automatisierung einsetzen, um eine agile und dennoch kostengünstige Produktion zu ermöglichen.
Traditionell sind große Fabriken nur dann effizient, wenn sie mit voller Kapazität arbeiten, ganz zu schweigen davon, dass sie oft komplex sind, enorme Investitionen erfordern und nur langsam anlaufen und innovativ sind. Während Großproduktionen (Gigafactories) nach wie vor eine feste Größe in der Industrie sind, könnten Mikrofabriken die Lösung für einige der oben genannten Probleme sein.
Durch den Bau kleinerer intelligenter Produktionszellen, die in der Lage sind, eine breite Palette von Produkten in geringeren Stückzahlen herzustellen, können Unternehmen die Produktion schnell und bedarfsgerecht umstellen. Gleichzeitig ermöglichen es Mikrofabriken den Unternehmen, die Produktion in kleineren, aber überschaubaren Schritten auszuweiten. Diese kleineren Fabriken erfordern nicht so viele Investitionen oder Geschäfte, um rentabel zu sein, wie dies bei Gigafabriken der Fall ist.
Da diese Mikrofabriken keine großen Grundstücke benötigen, kann die Produktion zudem näher an den Stadtzentren stattfinden, was die Vorlaufzeiten verkürzt und den Unternehmen einen größeren Bevölkerungspool für ihre Arbeitskräfte bietet.
Derzeit wird die Mikrofabrik vor allem in der Automobilindustrie eingesetzt, wobei Arrival den Weg in dieses neue Unternehmen ebnet. Dieser Trend könnte jedoch erhebliche Auswirkungen auf andere Bereiche der Fertigung haben.
Fortschrittliche Technologien wie interaktive und visuelle Arbeitsanweisungen ermöglichen es den Herstellern, sich von der strikten Ein-Prozess-Produktion zu lösen und modulare und skalierbare Fertigungslösungen einzusetzen. Prozessanleitungen passen sich dynamisch an die Erfordernisse des jeweiligen Arbeitsauftrags an und versorgen die Mitarbeiter mit genau dem Wissen, das sie benötigen, um die Arbeit in jedem Moment richtig zu erledigen.
Da der Klimawandel immer mehr in den Mittelpunkt rückt, werden die Hersteller weiterhin Anstrengungen unternehmen, um umweltfreundlichere Verfahren einzuführen und Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Angesichts der Zunahme von Wirbelstürmen und anderen Naturkatastrophen in den letzten zehn Jahren gibt es einleuchtende Hinweise darauf, dass der Klimawandel zu Unterbrechungen der Lieferkette beiträgt.
Die EPA (Environmental Protection Agency) hat festgestellt, dass die verarbeitende Industrie für fast ein Drittel der Treibhausgasemissionen in den USA verantwortlich ist. Um diese erschreckende Zahl zu senken, suchen viele Hersteller nach kostengünstigen und nachhaltigen Verfahren für die Zukunft. Außerdem gibt es auch finanzielle Anreize für dieses Vorgehen.
Die US-Regierung bietet Steueranreize, um den Markt für saubere Energie zu fördern. Interessanterweise gibt es für Unternehmen, die einheimische Produkte und Materialien verwenden, eine Steuergutschrift in Höhe von 10 %, da der Verkehr ein weiterer wichtiger Faktor für die Treibhausgasemissionen ist.
Die Regierungen sind nicht die einzigen, die diesen Trend in der Produktion im Jahr 2024 verfolgen. Auch die Verbraucher mischen mit, indem sie nach Unternehmen Ausschau halten, die auf dem Weg zur Kohlenstoffneutralität vorankommen. Produktkennzeichnungen, die die Verbraucher über die Umweltauswirkungen eines Produkts informieren, werden als wichtige Entscheidungsfaktoren dienen.
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, dass 72 % der Befragten angaben, aktiv nach umweltfreundlichen Produkten zu suchen. Eine andere von Google durchgeführte Studie ergab, dass 66 % der Verbraucher bereit sind, für umweltfreundliche Marken mehr zu bezahlen.
Da immer mehr Unternehmen die Vorteile der digitalen Transformation für sich nutzen, wenden sie sich zunehmend papierlosen Lösungen zu. Dies hat wesentlich dazu beigetragen, den CO2-Fußabdruck vieler Unternehmen der Branche zu verkleinern.
Pro-Tipp: Umweltzertifizierungen wie ISO 1400 können Herstellern helfen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Außerdem signalisieren sie den Verbrauchern, dass Ihr Unternehmen diese Fragen ernst nimmt, was Ihnen einen Wettbewerbsvorteil auf dem umweltbewussten Markt verschafft.
In unserem letzten Fertigungstrend 2024 wollen wir uns noch einmal den Arbeitskräften und den Möglichkeiten zuwenden, neue Talente zu gewinnen und zu halten.
Angesichts des weltweit spürbaren Arbeitskräftemangels befindet sich der Arbeitsmarkt in einer Phase des Käufermarktes - potenzielle Mitarbeiter haben mehr Einfluss als sonst. Auch wenn dies für die Branche ein kostspieliger Faktor zu sein scheint, so ist es doch auch eine Chance für Führungskräfte, die Bedürfnisse aktueller und potenzieller Mitarbeiter wirklich zu berücksichtigen.
Geld ist nicht der einzige Faktor, nach dem Arbeitnehmer im Jahr 2024 suchen. Sie suchen auch nach Aufstiegsmöglichkeiten, Wellness-Programmen am Arbeitsplatz, verbesserter Kommunikation/Engagement, Transparenz und einer besseren Work-Life-Balance, um nur einige zu nennen.
Wenn Unternehmen auch nur einige dieser Annehmlichkeiten bieten, werden sie mit Sicherheit kostengünstige und lohnende Entscheidungen treffen, die neue Talente anziehen und dazu beitragen, die derzeitige Belegschaft zu halten.
Auch wenn es im Jahr 2024 wichtig ist, Mitarbeiter zu halten und neue Talente zu gewinnen, darf nicht vergessen werden, dass Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt fühlen, oft zu Besserer Qualität, Kreativität und Produktivität beitragen. Die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern ist eine kostengünstige Praxis, die zu hohen Ergebnissen führt.
Auch wenn die Arbeitnehmer mehr Einfluss als je zuvor haben, können die steigenden Anforderungen, wenn sie richtig gehandhabt werden, die Produktivität und die Stabilität der Belegschaft im Jahr 2024 erhöhen.
Pro-Tipp: , Mit Arbeitsanweisungssoftware können Sie Ihre Mitarbeiter weiterbilden und ihre Interaktion verbessern. Die Mitarbeiter erwerben schnell neue berufliche Fähigkeiten und erhalten gleichzeitig die Möglichkeit, Feedback zu geben, das tatsächlich etwas bewirkt.
Trotz des Arbeitskräftemangels und der Unterbrechung der Lieferkette, die auch im Jahr 2024 noch vorherrschen, stellt sich die Fertigungsindustrie diesen Herausforderungen mit neuen Technologien und gezielten Aktionsplänen.
Wenn wir etwas aus dem Verlauf der vergangenen und gegenwärtigen industriellen Revolutionen gelernt haben, dann ist es, dass sich die Fertigungsindustrie ständig weiterentwickelt und verbessert. Die Unternehmen müssen sich auf eine neue Ära vorbereiten, in der sie die Chance für Fortschritt und Wachstum ergreifen.
Lassen Sie uns also weitermachen! Jetzt ist die Zeit für intelligentere Technologien, belastbare Verbindungen und größere Chancen. Schließlich schreiben wir das Jahr 2024, und ein neues Maß an Innovation und Flexibilität ist der Standard.