Die Ausbeute im ersten Durchgang ist ein wichtiger Leistungsindikator, der den Herstellern ein Verhältnis zwischen den produzierten Qualitätseinheiten und der Gesamtzahl der Einheiten liefert. Diese Zahl wird meist als Prozentsatz angegeben.
Ein guter First-Pass-Yield signalisiert, dass Ihr Prozess gut konzipiert und Ihre Mitarbeiter gut geschult sind, so dass Sie in der Lage sind, Produkte herzustellen, die die Qualitätsstandards auf Anhieb erfüllen. Ein schlechter First Pass Yield hingegen signalisiert Produktionsprobleme wie Fehler und Nacharbeit, was zu mehr Ineffizienz und weiterer Arbeit führt.
Die First Pass Yield-Gleichung wird verwendet, um zwei wichtige Fertigungsparameter zu bestimmen.
Produktionslinien, die fehlerhafte Einheiten oder zahlreiche Einheiten, die nachgearbeitet werden müssen, herstellen, sind aufgrund von Zeit- und Materialverschwendung von Natur aus ineffizient. Außerdem ist der Betrieb als Ganzes ineffektiv, da er nicht die erforderliche Menge an Qualitätseinheiten herstellt.
Der First Pass Yield ist ein Fertigungs-KPI, der die Effektivität des Fertigungsprozesses misst. Sie ist das Verhältnis zwischen den Einheiten, die keine Nacharbeit erfordern, und der Gesamtzahl der Einheiten. Die Verfolgung Ihrer First Pass Yield ermöglicht es Ihnen, die Qualität zu erhöhen, die Kosten zu senken, die Effizienz zu steigern und die Kundenzufriedenheit zu verbessern.
Die Gleichung für den First Pass Yield ist zwar recht einfach, aber eine aussagekräftige Momentaufnahme von Effizienz und Effektivität.
Um die Ausbeute im ersten Durchlauf zu berechnen, zählen Sie einfach die Anzahl der produzierten Einheiten, die nicht als Nacharbeit oder Ausschuss gelten, und teilen diese Zahl durch die Gesamtmenge der Einheiten, die den Prozess durchlaufen. Die Gleichung sieht in etwa so aus:
Erster Durchlauf Ausbeute = (Anzahl der produzierten guten Einheiten / Gesamtzahl der produzierten Einheiten) x 100
Stellen Sie sich vor, Sie sind Supervisor bei einem Messerhersteller und Ihr Team beginnt mit der Herstellung und Montage einer neuen Serie von Allzweckklingen.
Der Prozess beginnt und von 200 Einheiten sind 10 Klingen Ausschuss und 17 Klingen müssen nachgearbeitet werden.
Da Sie ein Problem vermuten und wissen, dass Ihr Unternehmen einen First Pass Yield von mindestens 90 % anstrebt, stellen Sie schnell die folgenden Gleichungen auf.
10 Ausschuss + 17 Nacharbeit = 27 fehlerhafte Einheiten
200 - 28 = 173 gute Einheiten
(173 / 200) x 100 = 86,5 % First Pass Yield
Nun, da Sie wissen, dass der Prozess das angestrebte Ziel nicht erreicht, können Sie damit beginnen, die Ursache für die niedrige Ausbeute beim ersten Durchlauf herauszufinden.
Wussten Sie, dass Gerber Gear, ein Messerhersteller von Weltrang VKS verwendet, um 4 Schlüsselprobleme innerhalb seiner Produktionslinien zu lösen?
Wenn Sie feststellen, dass Ihr First Pass Yield niedrig ist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die folgenden üblichen Verdächtigen dafür verantwortlich sind.
Auch wenn die Ursachen für eine niedrige Ausbeute beim ersten Durchlauf in jedem Betrieb unterschiedlich sind, ist es sinnvoll, diese Probleme anzugehen, indem Sie sich 4 Schlüsselfragen stellen.
Jede der oben genannten Fragen ist für sich genommen keine Lösung, aber sie sind wichtige Faktoren bei der Optimierung Ihres Betriebs und dem Streben nach einem höheren First Pass Yield.
Glücklicherweise gibt es mehrere Möglichkeiten, wie Hersteller ihre First-Pass-Ausbeute verbessern können.
Zunächst müssen Sie die Ursache für die niedrige Ausbeute beim ersten Durchlauf ermitteln, sonst tappen Sie im Dunkeln. In diesem Fall können Sie Wurzelursachenanalyse-Tools wie das 5 Whys, das Ishikawa (Fischgräten)-Diagramm und andere verwenden, um herauszufinden, wo das Problem auftritt.
Auch Maschinenüberwachungsmethoden wie digitale Checklisten, IoT-Sensoren und SPC (Statistische Prozesskontrolle) ermöglichen Unternehmen einen besseren Einblick in ihre Anlagen und Abläufe. Diese Tools helfen den Mitarbeitern, Probleme schnell und präventiv zu erkennen.
Wussten Sie, dass etwa 80 % der Folgen auf 20 % der ursächlichen Faktoren zurückzuführen sind? Wenn Sie feststellen, dass mehrere Probleme zu einem niedrigen First Pass Yield beitragen, versuchen Sie, ein Pareto-Diagramm zu erstellen, um festzustellen, welche Probleme die höchste Priorität erhalten sollten.
Sobald Sie die Ursache der Probleme ermittelt haben, können Sie konsistente Prozesse schaffen, um die Lösung zu standardisieren und sie in Ihre Schulungsmethoden einzubauen. Variabilität ist die Hauptursache für Fehler in der gesamten Fertigungsindustrie, so dass jede Methode, die den Mitarbeitern einheitliche Standards vermittelt und sie anleitet, ein großer Schritt nach vorn ist.
Wenn es sich um fehlerhafte Materialien handelt, ist die Einführung eines standardisierten Prüfverfahrens von großem Vorteil. Wenn den Mitarbeitern nicht klar ist, wie sie ihre Aufgaben erfüllen sollen, ist ein visuelles Standardisierungswerkzeug wie Arbeitsanweisungssoftware äußerst effektiv. Bilder, Videos, Anmerkungen und andere Tools helfen dabei, komplexe Informationen einfach und zuverlässig zu vermitteln.
Außerdem ermöglichen einheitliche und standardisierte Verfahren den Herstellern, Probleme schnell zu finden. Während Abweichungen vom normalen Prozess leicht zu erkennen sind, ermöglichen es standardisierte Datenerfassung und -validierung den Unternehmen, etwaige Unstimmigkeiten schnell zu erkennen.
Während digitale Standardisierungstools es den Benutzern ermöglichen, die richtigen Anweisungen zur richtigen Zeit zu erhalten, gibt es integrierte Qualitätskontrollwerkzeuge, die den Prozess narrensicher machen.
Mithilfe von Echtzeitüberwachung, intelligenten Formularen, Checklisten und automatischen Überprüfungen haben die Mitarbeiter ein digitales, automatisiertes Teammitglied, das ihnen dabei hilft, sicherzustellen, dass alle Maßnahmen ordnungsgemäß befolgt und alle entsprechenden Daten korrekt erfasst werden.
Gehen Sie noch einen Schritt weiter, und Unternehmen können Technologien für vernetzte Mitarbeiter wie intelligente Werkzeuge und digitale Arbeitsabläufe einsetzen, um alle Aktionen automatisch zu überprüfen und Probleme zu vermeiden, bevor sie auftreten.
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